Das vom Schweizer Kontrabassisten und Komponisten Luca Sisera gegründete Jazz Quintett
ROOFER vollzieht den Spagat zwischen Avantgarde und Traditionsbewusstsein in einer
nonchalanten Leichtigkeit. Dies hat die Band mit ihren Alben „Prospect“ (2015, Leo Records)
und „Moscow Files“ (2017, Leo Records), welche von der internationalen Fachpresse viel Lob
einheimsen konnten, bereits eindrücklich unter Beweis gestellt. Nach zahlreichen Tourneen,
Festivals und Konzerten konnte sich ROOFER weit über die Landesgrenzen einen Namen als
waghalsiges, spiel- und experimentierfreudiges Jazzkollektiv machen. Aber auch ausserhalb von Europa, namentlich in Russland und China, hat sich das agile Quintett mühelos in die Herzen des Publikums gespielt.
Mit dem neuen Tonträger, welcher Ende Februar 2019 bei „nWog“, dem Label des deutschen
Posaunisten Nils Wogram, erscheint, wird die Band ein neues Kapitel aufschlagen. Anhand der etlichen Konzerte hat sich die Bandsprache nochmals stark weiterentwickelt womit sich der Klangkosmos des Kollektivs wunderbar ausweiten hat können. Genau an diesem Punkt wird der Faden für’s neue Album aufgenommen. Nach wie vor dienen vertrackte Rhythmen, rasante Unisono-Parts, latente Swing-Phantasien und hymnische Klangwelten den fünf renommierten Jazzmusikern als improvisatorisches Spielplateau. Dabei entsteht eine komplexe und innovative Musik die so befreit wie formbewusst ist und für die Musiker und das Publikum gleichermassen herausfordernd bleibt. So verwundert es einen nicht, dass die sich ebenfalls als „ROOFER“ bezeichnenden Extremkletterer, welche ungesichert mit viel Abenteuerlust, ausgereifter Technik,Know-how und Erfahrung auf den höchsten Gebäuden der Welt rumklettern, der Band als metaphorisches Vorbild dienen.
Michi Stulz – dr
Michael Jaeger – ts
Luca Sisera – b/comp
Yves Theiler – p
Maurus Twerenbold – tb
From the beginning of jazz, Clemens Orth has been using external musical influences to set new accents and to connect seemingly distant musical points with his improvisations. When talking with Orth, the pianist, about his work, one quickly realises that he much prefers this horizontal aspect of music.
Without leaving the internal space of jazz, his melodics unfold a colourful world full of inspiration and surprises which is perfectly complemented by Martin Gjakonovski on the bass and Silvio Morger on the drums. In his often quite extended piano intros, Orth demonstrates his affinity to elegiac free improvisation and his love of impressionism.
Silvio Morger – drums
Martin Gjakonovski – bass
Clemens Orth – piano
Tonight the musical source material will be standards!