Felix Hauptmann und Max Stadtfeld kennen sich eigentlich erst seit einer intensiven Arbeitswoche im Frühjahr 2019 in welcher sie mit zwei verschiedenen Projekten als Sidemen agierten. Menschlich und musikalisch hat man sich verstanden, da war die Idee „mal zusammen zu spielen“ nicht weit. Derartige Abmachungen verlaufen bekanntermaßen meistens im Sande. Schon allein deshalb ist dieses Konzert eine Rarität, weil es tatsächlich stattfindet.
Als Gäste haben sich Hauptmann und Stadtfeld für diesen Abend die beiden Kölner Musiker David Helm (Kontrabass) und Niels Klein (Saxophon) eingeladen.
Felix Hauptmann was born in 1993 in southwest Germany.
2012 he moved to Cologne to study with Hubert Nuss, John Taylor and many others at the Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Besides the occupation as a sideman he has been composing and arranging music for piano trio.
Recorded in Summer 2019 at the Saarländischer Rundfunk Saarbrücken, the music will be released as an album in Spring 2020.
Max Stadtfeld was born 1993 in Konstanz, southern Germany. He grew up in a city nearby: Radolfzell, more specific: Liggeringen. Playing in local brass bands and classical percussion he finally arrived at the jazz drumset.He got drum lessons from the age of 14 at the „Zürcher Hochschule der Künste“. Afterwards he started his studies at HMT Leipzig with Heinrich Köbberling, Michael Wollny and Johannes Lauer. Max finishied his studies in 2018. Since then he is freelancing and teaching. In 2019 he opened the „Bauhaus festival“ with Michael Wollny’s „Bau.Haus.Klang project. Later that year his debut album „Stax“ was released on ACT Music.
David Helm, geboren 1990 in Weilburg a.d. Lahn, wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Das Spektrum reichte als damaliges Mitglied der Limburger Domsingknaben von westlicher Klassischer/Neuer Vokal- & Kammermusik, Oper & Orchestermusik bis hin zu diversen Garagenbands.
Nach dem Versuch eines Klavierstudiums in Frankfurt a.M. folgte 2011 ein Jazzkontrabass Studium in Köln, das David bei Dieter Manderscheid absolvierte.
2016 erhielt er mit der Band „TheWhereme?!“ den Frankfurter Jazzpreis.
2019 wurde er mit dem Horst und Gretl Will Stipendium für Jazz und Improvisierte Musik (Kölner Jazzpreis) ausgezeichnet.
Im Mittelpunkt seines Schaffens als Improvisator und Komponist stehen neben zahlreichen Projekten und Kollektiven derzeit u.a. die Bands FOSTERCHILD und MAREK JOHNSON.
Niels Klein (*1978 in Hamburg) studierte von 1998-2002 Saxophon und Komposition/Arrangement an der Hochschule für Musik u. Tanz Köln. Seitdem konzertierte er mit Musikern wie Vince Mendoza, Peter Erskine, Jeff Hamilton, Albert Mangelsdorff, Bob Brookmeyer, Nils Wogram, Frank Wingold, Florian Ross, Pablo Held, Robert Landfermann, Jonas Burgwinkel u.v.a und trat auf zahlreichen Festivals in Deutschland und dem europäischen Ausland auf.
Er ist auf über 50 Tonträgern als Saxophonist und Klarinettist zu hören und veröffentlichte bisher 8 Alben unter eigenem namen oder als Co-Leader in verschiedenen Besetzungen (Trio, Quartett, Tentett, BigBand). Aktuelle Projekte sind das Quartett „Tubes & Wires“ deren nächstes Album im April 2017 veröffentlicht werden wird und das orchestrale Projekt LOOM mit 17 Spielern, dessen Album im November 2016 bei KLAENG Records erschienen ist. Ausserdem ist er zur Zeit Mitglied des Florian Ross Quintetts, der Sebastian Sternal Symphonic Society, des Frank Wingold Quartetts, Pablo Helds GLOW und seit vielen Jahren festes Mitglied des Cologne Contemporary Jazz Orchestras und war lange Zeit Mitglied des Multiple Choice Orchestras.
Als Komponist, Arrangeur und Dirigent arbeitete mit zahlreichen BigBands und Orchestern wie der NDR BigBand, WDR BigBand, European Jazz Orchestra, Bundesjazzorchester, BJO, EOS Kammerorchester Köln, Metropole Orchestra, Oper Münster, Lucerne Jazz Orchestra, Berlin Art Orchestra, Spielvereinigung Süd u.v.a. sowie vielen BigBands deutscher Musikhochschulen. Zuletzt komponierte er ein Konzertprogramm für die NDR BigBand + Jim Black und arrangierte die Kompositionen des Pablo Held Trios für ein gemeinsames Projekt mit dem EOS Kammerorchester Köln.
Er ist seit 2011 gemeinsam mit Jiggs Whigham künstlerischer Leiter des Bundesjazzorchesters (BuJazzO) und war von 2009 bis 2016 Professor für Jazzkomposition u. Theorie am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Seit 2016 ist er Professor für Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik u. Tanz, Köln.
Er ist Träger zahlreicher Preise u. Auszeichnungen wie z.B. dem ECHO Jazz 2015, WDR Jazzpreis 2011, Europäischer Komponisten Preis der Stadt Berlin 2009, Förderpreis der Stadt Köln 2005 und des NRW Förderpreises 2004.
Von 2001 bis 2009 war er Mitglied der Hausband von Stefan Raabs Fernsehshow TV Total „The Heavytones“, mit der in über 1500 Episoden internationale Künstler wie Lionel Ritchie, Busta Rhymes, Adele, Backstreet Boys oder Jason Mraz u.v.a begleitete.
Er ist Gründungsmitglied des KLAENG Jazzkollektivs Köln, das seit 2010 mit verschiedenen Festivals und Workshops die Kölner Jazzszene bereichert und war ausserdem von 2006 bis 2014 Kurator und Organisator der Reihe Jazz-O-Rama im Artheater, Köln.