Das Abschlusskonzert ist nach der Aufnahmeprüfung der wichtigste Termin im Jazzstudium und bringt viele essenzielle Fragen mit sich: Welche Musik möchte ich machen? Wie kann ich mich am besten ausdrücken? Welche anderen Musiker können diese Vorstellungen am besten zum klingen bringen? Die Antwort darauf gibt der Pianist Lukas Derungs nun mit seinem neuen Projekt, dem „Lukas de Rungs Quintett“, für das er deutsche und schweizer Musiker zusammenbringt. Im Zentrum steht dabei die Kombination aus Trompete und weiblichem Gesang, getragen vom kompakten Sound eines Trios aus Kontrabass, Schlagzeug und Klavier. Jazz ist kein Stil, sondern ein Prinzip – Musik, die im Moment entsteht. Diesem Ideal verpflichten sich die Kompositionen des Bandleaders und seine vier Mitmusiker. Musik, die atmet, voller Seele ist, extrem groovt, und dabei die Einflüsse verbindet, die Lukas Derungs in sechsundzwanzig Jahren geprägt haben – Sohn einer Geigerin und eines Björk-Fans, Jazzstudent, der eine Rockband, eine Coverband und ein Hip-Hop-Projekt hat, beatboxt, in klassischen Chören gesungen und solche im Rahmen seines Schulmusikstudiums auch dirigiert hat. Einen Eindruck von seinem musikalischen Wirken bekommt man durch die Musik seines „trio de lucs“ (www.triodelucs.de), mit dem er schon seit einigen Jahren durch Deutschland und die Schweiz tourt und im November ein Album veröffentlicht hat („LUX“). Mit diesem Trio konnte er zuletzt in Burghausen und Leipzig bei renommierten Jazz-Nachwuchsfestivals überzeugen. 2016 gewann er bei Wettbewerben in Nürnberg und in Langnau zwei erste Preise. Für seinen Abschluss möchte Mr. Durängs etwas neues ausprobieren. Solopiano und Trio reichen nicht mehr – jetzt muss es Quintett sein.
Martial In-Albon (CH) – Trompete, Flügelhorn
Elian Frei (CH) – Gesang
Lukas Hatzis – Kontrabass
Jonas Esser – Schlagzeug
Lukas Derungs – Piano, Beatbox