Die frohe Kunde soll nun laut von den Dächern schallen: Man muss nicht mehr Roland Barthes lesen um über die Mythen des Alltags aufgeklärt zu werden! Nun reicht schon ein Besuch eines punkt3 Konzertes. Denn irgendwie hat es sich irgendwann mal ergeben, dass die drei verschiedenartigen Instrumentalisten sich musikalisch mit ganz normalen Alltagsproblematiken auseinandergesetzt haben: Wie tönt ein Pacgirlautomat? Wie war das damals mit dem Aufstand der zyprischen Zauberer und welche nachhaltigen Auswirkungen hatte das? Warum erzeugt eine Überdosis Himbeeren eine Grippe? Nimmt man zum Trüffelöl erwerben lieber den SUV oder den Sportwagen? Diese und natürlich weitere Fragen bilden den Rahmen einer ausgefuchst interaktiven Musik. Wie Hummeln auf Koks umschwirren Tobias Pfister, Noah Punkt und Ramón Oliveras Themengebiete diesseits jeder Vorstellung und verzaubern die Zuhörer_innen vermittels einer gepflegt ausgewählten Tonsprache: Jazz, Pop, Rock. Und auch etwas Neue Musik, das muss man zugeben. Schließlich heiligt der Zweck hin und wieder mal die Mittel und eine kleine Zwölftonmelodie hat noch niemandem geschadet. punkt3 – leidenschaftlicher Alltagsbewältigungsjazz.
Tobias Pfister – Saxofon
Noah Punkt – E-Bass, Komposition
Ramón Oliveras – Drums, Percussion