Das Werckmeister Quartett basiert auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen
Markus Eichenberger und Carl Ludwig Hü bsch welche sich erstmals 1994 am Human
Noise Congress in Wiesbaden musikalisch und menschlich begegnet sind. Seither
kam es immer wieder zu gemeinsamen Projekten wie z.B. Eichenbergers Domino
Orchestra oder Hü bschs Ensemble X.
Zusammen mit Philip Zoubek, dem vielseitigen jü ngeren Pianisten mit viel Gespü r fü r
Klang, der hier als Elektroniker zu hören ist und dem vielversprechenden, mehr
klanglich als rhythmisch spielenden Perkussionisten Etienne Nillesen, entstand
Werckmeister im März 2018.
Unterschiedlicher in ihrer Art könnte das Instrumentarium des Quartetts kaum sein.
Im gemeinsamen Spielen treten die Unterschiede in den Hintergrund und es entsteht
eine ausgeprägt klangliche, feinfü hlige Musik. Sie öffnet den Hörenden ungewohnt
vielfältige Temperierungen der improvisierten Musik.
Der Name Werckmeister bezieht sich auf den Musiker und Musiktheoretiker Andreas
Werckmeister, welcher im Jahr 1691 seine Schrift „Musicalische Temperatur“
veröffentlichte und damit eine neue Stimmung der Instrumente ermöglichte.
Die CD „Musik“ von Werckmeister ist auf der Longlist 1/2021 der deutschen
Schallplattenkritik gelandet.
«Our main interest within the flow of events is represented by the systematic
metamorphosis of the timbral mass. The music may transit through dimensions of
pitchless reductionism and unforgiving noise. However, an inherent tendency to
atmospheric discoloration surprisingly discloses fragments of alien melodies, bizarre
call-and-response activities, boiling liquids, airy perturbations, clusters held long
enough to become dissonant drones. The instrumental voices can also be followed
separately, or in combinations of two and three, yet a genuine moment of
improvisational solipsism is nowhere to be found. The loudness is evidently
subjected to repeated oscillations, the musicians capable of switching from ppp to fff
in a matter of nanoseconds if they so decide.
Aside from a few obnoxious coughs disrupting the atmosphere (as always, invariably
occurring during the sections of lowest volume and greatest subtlety), the record
welcomes focused listeners to stimulate them several times over. Lots of turbulent
activity, awkwardness in sufficient quantity to eschew expectation, appreciable
stretches of barely moving tension.»
Massimo Ricci (Touching Extremes February 2021)
Werckmeister (CH / D / NL / A)
Markus Eichenberger, Clarinet
Carl Ludwig Hü bsch, Tuba
Etienne Nillesen, Extended Snare Drum
Philip Zoubek, Moog Synthesizer
Eintritt: 15/10€
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